"Für die Kinder wünsche ich mir mehr Spielplätze."

"Für die Kinder wünsche ich mir mehr Spielplätze."

"Für die Kinder wünsche ich mir mehr Spielplätze."

# GEFLÜCHTETE: Angekommen in Berlin

"Für die Kinder wünsche ich mir mehr Spielplätze."

#Weltflüchtlingstag2023: Ghassan (38 Jahre) kam 2015 aus Syrien. Mit seiner Frau und zwei Kindern lebt er in Neukölln und engagiert sich seit mehreren Jahren bei Laib & Seele in der Martin-Luther-Kirche, Neukölln.

Wie es mir geht:

Mir macht die Lage meiner Mutter große Sorge. Mein Vater ist vor zwei Jahren verstorben; seitdem ist sie allein in Syrien. Meine Geschwister sind vor dem Krieg in die Türkei und nach Süddeutschland geflohen. Keiner von uns hat aktuell die Möglichkeit, sie zu sich zu holen. Dafür braucht man einen festen Arbeitsplatz; nur dann kann man die Bürgschaft für sie übernehmen. Ich habe bisher verschiedene befristete Arbeitsverträge gehabt: als Uber-Fahrer oder auch als Postbote. Sie hierher zu holen ist mir eine Herzenssache.

Was ich an Berlin liebe:

Meine Einkäufe erledige ich gerne in der Sonnenallee. Denn dort bekomme ich die Dinge, die wir für syrische Gerichte brauchen. Mein Sohn ist ein großer Dino-Fan. Er liebt das Naturkundemuseum  

Was ich in Berlin ändern würde:

Für mich persönlich würde ich mir mehr Unterstützung beim Jobeinstieg vom Jobcenter wünschen. Es ist es so wichtig für mich, eine längerfristige Arbeit zu bekommen. Für die Kinder wünsche ich mir mehr Spielplätze. Wir müssen weit fahren. Denn dort, wo ich gerade wohne, gibt es nur sehr wenige Spielplätze und sie sind nicht so schön wie anderswo.

Das Interview führte Mounaim Katir, Beauftragter für Flucht und Integration der Ev. Kirchenkreise Tempelhof-Schöneberg und Neukölln.

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