ADVENT

 

Das Wort Advent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Ankunft. In der Adventszeit bereiten sich Christen auf das Weihnachtsfest vor, an dem gefeiert wird, dass Gott als Mensch – Jesus Christus – auf die Welt kommt. Mit dem Advent beginnt das neue Kirchenjahr.

Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor Heiligabend, dem 24. Dezember. Sie dauert also je nach Kalender zwischen vier und fast fünf Wochen. Markante Punkte sind die vier Adventssonntage. Die Adventszeit gilt als Zeit der Stille und Besinnung, im kirchlichen Sinne auch als Fastenzeit, um sich auf das Kommen Gottes vorzubereiten. Ziel ist, eigene Abhängigkeiten durch Verzicht zu klären und dadurch frei zu werden für ein selbstbestimmtes Leben. Wie in der Fastenzeit vor Ostern ist die Kirchenfarbe im Advent violett.

Der Adventskranz

Der Brauch, Kerzen an einem Adventskranz anzuzünden kam erst im 19. Jahrhundert auf. Er ist eine Idee des evangelischen Theologen und Erziehers Johann Hinrich Wichern, der in Hamburg verarmte Kinder in einem Bauernhaus betreute. Um den Kindern die Wartezeit auf Weihnachten zu verkürzen, baute Wichern aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen als Kalender. Dieser Adventskranz – später aus Tannengrün und nur noch mit vier Kerzen für die vier Adventssonntage – setzte sich schnell in ganz Deutschland und Österreich durch.

Die Adventszeit endet am 24. Dezember, am Heiligabend. Mit Gottesdiensten, Christmetten, Krippenspielen beginnt die Weihnachtszeit. Traditionell wird in den Gottesdiensten die Weihnachtsgeschichte vorgelesen.

Foto: Petra Bork / pixelio.de