Friedenspreis für georgischen Bischof

Friedenspreis für georgischen Bischof

Friedenspreis für georgischen Bischof

# EINMISCHEN - ENGAGIERT

Friedenspreis für georgischen Bischof

Die Stiftung House of One hat am Donnerstag den georgischen Bischof Malkhaz Songulashvili von der Evangelisch-Baptistischen Kirche mit ihrem Friedenspreis ausgezeichnet. Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff erklärte als Kuratoriumsmitglied der Stiftung in Berlin, Songulashvili beeindrucke durch seinen Mut. Der georgische Bischof werde für seinen unermüdlichen Einsatz für Toleranz und Dialog geehrt. Mit dem erstmals verliehenen Preis sollen Personen gewürdigt werden, die die Verständigung von Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen fördern. Die Auszeichnung ist mit 9.000 Euro dotiert.

Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein unterstrich, Songulashvili zeige mit seinem Einsatz für ein friedliches Miteinander der Religionen, was gelebte Nächstenliebe bedeute. Mit seiner Peace Cathedral habe der georgische Bischof in Tiflis eine Stätte des Respekts und Friedens geschaffen.

Der Leiter der Stiftung House of One, Roland Stolte, lobte Songulashvilis Einsatz für Minderheiten und Notleidende. Mit der Peace Cathedral habe er unter dem Dach einer Lagerhalle und nach dem Vorbild des geplanten House of One eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge samt Begegnungsraum ermöglicht.

Wulff betonte, Songulashvili vertrete oft unpopuläre Positionen zur Gleichstellung von Frauen und unterdrückten Minderheiten: „Er hat Frauen zu Diakoninnen, Pfarrerinnen und Bischöfinnen ordiniert und muslimischen Gemeinschaften Gastfreundschaft und Zuflucht gewährt.“ Zudem unterstütze er sexuelle Minderheiten im Land und setze sich für den multireligiösen Dialog ein. (epd).

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed