Thomas de Vachroi zum Armutsbeauftragten der EKBO ernannt

Thomas de Vachroi zum Armutsbeauftragten der EKBO ernannt

Thomas de Vachroi zum Armutsbeauftragten der EKBO ernannt

# Berlin: sozial

Thomas de Vachroi zum Armutsbeauftragten der EKBO ernannt

Thomas de Vachroi, langjähriger Armutsbeauftragte des Ev. Kirchenkreises Neukölln und des Diakoniewerkes Simeon ist nun auch der erste Armutsbeauftragte der Landeskirche. Gemeinsam mit Superintendent Christian Nottmeier und Oliver Unglaube, dem Geschäftsführer des Diakoniewerkes Simeon, gab Bischof Stäblein die Ernennung am 8. April in der Tee- und Wärmestube Neukölln bekannt. Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat damit als erste Landeskirche einen Armutsbeauftragten. Gleichzeitig übernahm der Bischof die Schirmherrschaft für das Neubauvorhaben einer Tee- und Wärmestube Plus. 

Bischof Christian würdigte mit der Ernennung das Engagement von Thomas de Vachoi: „Es gibt eine eindeutige Option in der Bibel, immer und immer wieder: das ist Gottes Option für die Armen, an ihrer Seite zu sein. Es ist schlimm, dass wir in unserer Gesellschaft einen Armutsbeauftragten brauchen und es ist gut, dass es Thomas de Vachroi gibt. Er gibt der Armut ein Gesicht und eine Stimme. Deshalb bin ich froh, dass De Vachroi dem Thema schon so lange eine Stimme gibt und das jetzt auch landeskirchlich tut. Gerade in diesen Zeiten brauchen wir das: Armut braucht, dass wir hinschauen, dass wir etwas tun. Sie braucht eine Stimme in der Kirche. Und zwar in der ganzen Kirche. Im ländlichen Raum ist Armut oft viel versteckter, verschwiegener, als in der Metropole, wo man sie gut sehen kann.“

Thomas de Vachoi will sieht in der Ausdehnung seines Wirkungsfeldes große Chancen: „Als Landesarmutsbeauftragter setze ich mich dafür ein, die Probleme und Bedürfnisse von Menschen in Armut weit in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Meine Aufgabe sehe ich darin, mich für die Bekämpfung von Armut und sozialer Ungerechtigkeit einzusetzen – auch durch die Unterstützung konkreter Projekte wie der „Tee- und Wärmestube Plus“. Mein Ziel ist es, Not zu lindern, Hilfe anzubieten sowie den Menschen eine neue Perspektive aufzuzeigen um am gesellschaftlichen Leben wieder teilzunehmen. Das erfordert eine enge Zusammenarbeit mit kirchlichen und sozialen Trägern und Organisationen, politischen Entscheidungsträgern und anderen Akteuren, um effektive Maßnahmen zur Armutsbekämpfung zu entwickeln und durchzusetzen.“

Superintendent Christian Nottmeier betonte die Bedeutung des kirchlichen Engagements gegen Armut:  „Armut ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. Es ist eine wichtige Aufgabe von Kirche und Diakonie, darauf immer wieder hinzuweisen. Denn als Kirche sind wir dem unbedingten Wert menschlichen Lebens verpflichtet. Wir sind dankbar, dass Thomas de Vachroi dieses in den vergangenen Jahren mit großen Einsatz für Kirche und Diakonie hier in Neukölln getan hat. Und wir freuen uns, dass er es – nun auch im Namen unserer Landeskirche –  weiter tun wird. Konkret sichtbar wird das am Projekt des Neubaus und der Erweiterung der Tee- und Wärmestube in Neukölln.“

Oliver Unglaube dankte dem Bischo für die Ubernahme der Schirmherrschaft für die Tee- und Wärmestube Plus: „Ich freue mich sehr, dass Bischof Stäblein heute die Schirmherrschaft für das Projekt „Tee- und Wärmestube Plus“ übernommen hat. Der Neubau soll das bestehende Angebot fortführen und um 16 Einzelappartements erweitern. Sie ermöglichen es Menschen, die auf der Straße ‚leben‘, wieder ein neues Zuhause zu finden. Dieses Projekt ist richtungsweisend und verdient Aufmerksamkeit und Unterstützung auch über Neukölln hinaus.“

 

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