03/11/2025 0 Kommentare
„Der Tod, das muss ein Wiener sein“ – Liederabend zum 14. Todestag von Georg Kreisler
„Der Tod, das muss ein Wiener sein“ – Liederabend zum 14. Todestag von Georg Kreisler
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„Der Tod, das muss ein Wiener sein“ – Liederabend zum 14. Todestag von Georg Kreisler
Am 22. November singt der Künstler und Pfarrer Wolf Fröhling Lieder von Georg Kreisler. Georg Kreisler (1922-2014) war Pianist und Dichter, Sänger und Komponist. Mit dem Lied „Tauben vergiften im Park“ und anderen bitterbösen und schwarzhumorigen Chansons hatte sich der Allrounder den Ruf eines „musikalischen Kabarettisten“ eingebracht. So aber verstand Kreisler sich und seine Lieder nie.
„Liebe auf den ersten Blick“ nennt das Wolf Fröhling, als er die Lieder von Kreisler Anfang der Neunziger Jahre kennenlernt. Als Theologiestudent singt er sie nach und das klappt so gut, dass er später Kreisler-Konzerte in der Kulturfabrik „Schlot“ und in der „Kalkscheune“ gibt – als „singender Vikar“.
„Kreislers Texte sind voller Doppelbödigkeit und Tiefe“, sagt Fröhling. Immer wieder könne man neues entdecken, auch theologisches - obwohl Kreisler sich zeitlebens als Atheist verstand. Wenn der Predigttext meint „Sorget nicht“ setzt er sich auch im Gottesdienst schon mal ans Klavier und lässt Kreisler die Bibel auslegen: „Bleiben Sie doch mal Ihrer Arbeit fern, geh‘n Sie stattdessen spazier’n …“
Anlässlich des 14. Todestages von Georg Kreisler, am 22. November, ist der „singende Pfarrer“ Wolf Amadeus Fröhling gemeinsam mit dem Gitarristen und Sänger Hans Marquardt in der Kulturreihe „Schönet in Schöneberg/Friedenau“ zu hören.
Samstag, 22. November 2025, 19 Uhr // im Saal der Philippuskirche, Stierstraße 18, 12159 Berlin-Friedenau
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