ICH BIN'S: Ulrich Kastner

ICH BIN'S: Ulrich Kastner

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# Berlin: Newsletter

ICH BIN'S: Ulrich Kastner

Was ich tue?
Mit einer halben Stelle bin ich Pfarrer. Mit der anderen Hälfte arbeite ich als stellvertretender Superintendent im Kirchenkreis Berlin Süd-Ost. Und einmal im Jahr am 23. Dezember lese ich beim Weihnachtssingen des Fußballvereins Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei in Köpenick aus der Bibel die Weihnachtsgeschichte vor.

Was ich glaube?
An die Liebe Gottes zu einem jeden Menschen.

Was mir wichtig ist?
Dass wir uns als Menschen begegnen – alle mit ähnlichen Träumen, Wünschen, Bedürfnissen und Nöten.

Was ich mir wünsche?
Frieden und Menschlichkeit – aber vielleicht sind das Synonyme. Tatsächlich erlebe ich im Alltag viel Freundlichkeit und Rücksichtnahme im Umgang miteinander.

Was mich aufregt?
Der Wettbewerb um Aufmerksamkeit ist vielfach ein Wettbewerb um Empörung und folgt häufig einem ökonomischen oder politischen Kalkül. Daher versuche ich, mich nicht aufregen zu lassen. Das gelingt nicht immer. Aber was mich zuverlässig ärgert, ist Rücksichtslosigkeit und Diskriminierung. Antisemitismus geht gar nicht.  

Warum Berlin?
Zunächst mal bin ich in Berlin geboren. Andererseits ist die prägende Geschichte des 20. Jahrhunderts kaum so nah und sichtbar, wie hier. Berlin ist zwar keine besonders schöne Stadt, hat aber seine schönen Ecken und ist hoch interessant und kreativ. Und hier trifft man Menschen aus aller Welt – und die von nebenan.

Was geht in Ihnen vor, beim Weihnachtssingen bei Union Berlin mit 30.000 Menschen das Vaterunser zu beten?
Vor 30 Menschen zu stehen ist schwieriger als vor 30.000. Da nimmt man keine einzelnen Gegenüber mehr wahr, das ist eher so, wie unter der Dusche zu singen. Aber es ist beeindruckend, dass 30.000 Menschen zusammenkommen, um ihre Gemeinschaft zu feiern und die alten Weihnachtslieder zu singen, bei denen es um die Geburt von Jesus geht und auch - größtenteils - mitbeten. Und es zeigt, dass wir als Kirche der Gesellschaft viel zu geben haben, wenn wir uns nicht nur um uns selber drehen. 

Wir vergeben zwei Freikarten für das Weihnachtssingen
am 23. Dezember 2024 um 19 Uhr im Stadion
An der Alten Försterei in Berlin-Köpenick.

Die Karten gehen an die Person, die uns als erste beantworten kann, von wem dieses Zitat stammt: „Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.“ Kleiner Tipp: Die Lösung finden Sie in diesem Newsletter. Bitte per Mail an: redaktion@berlin-evangelisch.de
(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)

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