02/07/2024 0 Kommentare
WAS HILFT: Weltflüchtlingstag
WAS HILFT: Weltflüchtlingstag
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WAS HILFT: Weltflüchtlingstag
Inzwischen können mehr als 110 Millionen Menschen nicht bleiben, wo sie leben. Sie fliehen vor Kriegen, Hunger oder Naturkatastrophen. Für viele von ihnen endet die Flucht tödlich. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni möchte der Berliner Domein Zeichen der Solidarität mit den Menschen auf der Flucht setzen. Dafür werden im Berliner Dom zwei Kunstaktionen verbunden:
„Beim Namen nennen!“
Bei der Aktion “Beim Namen nennen!“ werden die Namen der auf der Flucht nach Europa Umgekommenen, ihre Sterbedaten und die Umstände ihres Todes auf Papierbändern öffentlich gemacht. Die von Hilfsorganisationen gesammelten Informationen über die Verstorbenen lassen das Ausmaß ihrer Verzweiflung auf erschütternde Weise spürbar werden. Die Besucher des Berliner Doms sind eingeladen, sich in einer extra dafür eingerichteten „Schreibstube“ einen Moment der Ruhe und Besinnung zu nehmen und die Namen, Daten und Todesumstände auf Papierbänder zu schreiben. Sukzessive werden alle Bänder in den Arkaden des Domes aufgehängt und somit für Viele sichtbar.
„100 Boote – 100 Millionen Menschen“ Auf eine Initiative der Arbeiterwohlfahrt Sachsen-Anhalt (AWO) wurden 100 XXL-Origami-Boote gefaltet und mit individuellen Botschaften gestaltet. In vielen Einrichtungen bundesweit erinnern sie an die Hoffnungen und Schicksale der Flüchtenden. Auch im Berliner Dom steht ab dem 3. Juni ein solches Boot. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni werden alle 100 Boote im Lustgarten zusammengeführt. Im Rahmen einer von der AWO organisierten Gedenkveranstaltung erinnern sie an das Elend der weltweiten Flüchtlingsbewegungen.
Achtstündige Namenslesung und Gedenkgottesdienst am Weltflüchtlingstag
Von 10 bis 18 Uhr werden am 20. Juni im Berliner Dom die Namen der auf der Flucht Umgekommenen verlesen. Begleitend gibt es zu jeder vollen Stunde einen musikalischen Impuls. Um 18 Uhr beschließt ein Gedenkgottesdienst den Tag und die Aktionen. Gastprediger ist Bischof Dr. Christian Stäblein, EKBO.
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