Die bekanntesten Berliner Kirchen

Viele Berliner Kirchen überraschen mit künstlerischen und historischen Details, die zu erkunden lohnen. Hier finden Sie einige der bekannstesten Kirchen in Berlin, wie z.B. den Berliner Dom, die St. Marienkirche, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche oder die St. Matthäus-Kirche.

Außenansicht des Berliner Doms im Sommer

Berliner Dom

Der Berliner Dom ist markant von außen und innen ein farbenfroher Kirchraum. Das Gotteshaus wird oft auch als Eingangstor zur Museumsinsel“ bezeichnet und trägt Berliner Geschichte in sich. Hier sind die preußischen Königinnen und Könige in der Hohenzollerngruft begraben. Wer die 270 Stufen zum Kuppelumgang erklimmt, wird mit einem unvergesslichen Blick auf das Humboldt-Forum, die Straße Unter den Linden, den Reichstag und die Berliner Innenstadt belohnt.

Französischer Dom von außen bei blauem Himmel

Französischer Dom

Der Französische Dom ist mehr Turm als Kirche. Zusammen mit dem Deutschen Dom schmückt er den Gendarmenmarkt und ist ein Beweis einer gelungenen Integration. Zahlreiche französische Protestanten, die Hugenotten, waren nach Preußen geflohen und fanden hier eine bleibende Heimat. Friedrich der Große ließ ihnen den Französischen Dom bauen. Das reformierte Gotteshaus ist schlicht gehalten, es gibt keine Bilder und keinen Altar, dafür eine prachtvolle Orgel.

Turm der St. Marienkirche von außen bei blauem Himmel

St. Marienkirche

Die St. Marienkirche steht in bester Lage: Neben dem Roten Rathaus und dem Fernsehturm ist sie das letzte mittelalterliche Gebäude an diesem historischen Standort und ein bedeutendes Zeugnis der frühen Stadtgeschichte. Um 1470 entstand das Wandgemälde des Totentanzes, dem nördlich der Alpen eine große Bedeutung zukommt. In der Barockzeit wurde die dreischiffige Kirche umgestaltet und in den Grüften sind zahlreiche Berliner Bürger bestattet worden.

St. Matthäus-Kirche von außen bei blauem Himmel

St. Matthäus-Kirche

Zwischen Potsdamer Platz, Philharmonie und der Neuen Nationalgalerie sticht die St. Matthäus-Kirche als einziger Altbau heraus. 1846 wurde das vom Schinkelschüler Friedrich August Stüler entworfene Gebäude eigeweiht. Heute beherbergt die dreischiffige Kirche die Kunst- und Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz St. Matthäus und fördert mit Kunst, Kultur und Ausstellungen  den Dialog der Kirche mit den Künsten.

Türme der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

Die mehr als 125 Jahre alte Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche spannt einen Bogen von einem kaiserlichen Nationaldenkmal des späten 19. Jahrhunderts zu einem internationalen Mahnmal gegen den Krieg. Einst eine Macht- und Prachtkirche, wurde sie im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Anfang der 1960er Jahre entstand aus den Ruinen das heutige Gebäude-Ensemble des Architekten Egon Eiermann. Besonders sehenswert sind die blauen Fenster.

Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe von außen

St. Peter und Paul auf Nikolskoe

Die Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe in Berlin-Wannsee ist weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt als „Hochzeitskirche“ und wurde zwischen 1834 und 1837 für die Bewohner der Pfaueninsel und von Kleinglienicke auf Erlass des Königs Friedrich Wilhelm III. erbaut. Seit 1990 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie ist eine klassische Ausflugskirche, da es nur wenige Bewohner auf der Pfaueninsel gibt.